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Honigmann Nachrichten vom 8. Okt. 2012


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Oettinger: Fast alle Atomkraftwerke in der EU haben Nachrüstbedarf

EU-Kommission legt Bericht zu Stresstests vor

Brüssel, 4. Oktober – Bei praktisch allen Kernkraftwerken in der EU muss die Sicherheit verbessert werden. Das ist das Ergebnis der sogenannten Stresstests, das EU-Energiekommissar Günther Oettinger am Donnerstag in Brüssel vorstellte. “Die Sicherheitsstandards der Kernkraftwerke in Europa sind im Allgemeinen hoch, doch werden weitere Verbesserungen bei den sicherheitstechnischen Merkmalen nahezu aller europäischen Kernkraftwerke empfohlen”, hieß es in einer Erklärung der EU-Kommission.

Als Beispiel nennt die Kommission den Nachrüstungsbedarf bei Instrumenten, um eventuelle Erdbeben anzukündigen. Diese sollten bei 121 der 132 Reaktoren installiert oder nachgerüstet werden. Bei 81 Reaktoren sei das Material zur Bekämpfung schwerer Unfälle nicht sicher genug gelagert, hieß es in der Erklärung.

Der Bericht zu den Stresstests nennt einen Investitionsbedarf zwischen zehn und 25 Milliarden Euro, wenn alle Empfehlungen umgesetzt werden. Dabei handelt es sich um die Hochrechnung von Zahlen aus Frankreich, die den Finanzbedarf nur schätzungweise angeben.

Die Stresstests für die europäischen Atomkraftwerke waren im Juni 2011 begonnen worden. Sie sollten die Lehre aus der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima ziehen. In der EU stehen Angaben der Kommission zufolge 145 Atomreaktoren, derzeit sind noch 132 in Betrieb.

Atomkritiker beklagen regelmäßig, dass Stresstests überwiegend auf dem Papier stattfinden und die Abgleichung von Daten eine umfangreiche physische Untersuchung nicht ersetzen könne.

AFP/Rec